Jeder wird in seinem Leben Erfahrungen machen, dass er etwas Wichtiges versäumt hat. Dann geht es nicht darum, sich selber zu beschimpfen, sondern die Erkenntnis als Einladung zu sehen, jetzt bewusst zu leben, zu überlegen, welche Lebensspur er jetzt in diese Welt eingraben möchte. Der Vortrag möchte uns Mut machen, unser Leben zu wagen. Die Hoffnung ist dabei ein guter Begleiter. Der griechische Philosoph Heraklit sagt: „Wer das Unverhoffte nicht erhofft, wird es nicht finden.“
Pater Anselm wurde als Wilhelm Grün am 14. Januar 1945 im fränkischen Junkershausen geboren. Mit 19 Jahren trat er in die Benediktinerabtei Münsterschwarzach bei Würzburg ein, wo der junge Mönch die Kunst der Menschenführung aus der Regel Benedikts von Nursia kennenlernte. Dabei entdeckte er die Tradition der alten Mönchsväter wieder, deren Bedeutung er immer wieder in Verbindung mit den Erkenntnissen der modernen Psychologie bringt. In seinen zahlreichen Kursen und Vorträgen geht er auf die Nöte und Fragen der Menschen ein. So wurde er zum spirituellen Berater und geistlichen Begleiter für viele Ratsuchende unabhängig von ihrer Konfession.